Systemkomponenten

Multikonnektives Kommunikationsmodul (Bordcomputer, Datenerfassungsgerät)

DIMM-CPU, Gehäuse, Ethernet-Seite DIMM-CPU, Gehäuse, CAN-Seite
Geräteansichten
  • Gehäuse: 165x105x46mm, Aluminium
  • zweigeteilter Elektronik-Aufbau: Trägerboard + Prozesorplatine
  • Prozessoren ARM Cortex A8 oder A15, 1 oder 2 Kerne
  • Betrieb an 12-36V Stromversorgung
  • intelligente Platinensteuerung, Latent-Energiespeicher
  • LAN (bis zu 2xGbit-LAN), 2xRS232, 2xCAN, 4xUSB, Mobilfunk (LTE), GNSS
  • interner Erweiterungs- Stapelsteckplatz (3xUSB, I2C, SPI)
  • modellabhängig vorhanden:
    • PCIe-MiniCard Steckplätze
    • RTK-GNSS
    • WLAN IEEE802.11p
    • 2,4GHz und Sub-GHz-Funkkommunikation
    • digitale und analoge Ein- und Ausgänge

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Blockschaltbild DIMM-CPU Bordcomputer

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Blockschaltbild NetMobilBox Bordcomputer

Datenerfassungssystem, Kommunikationsknoten (DCS)

Logic Way DCS ist die zentrale Datenerfassungs- und Kommunikations­komponente, die Daten von den vorhandenen physikalischen Schnittstellen empfängt, filtert, aggregiert und für synchrone oder asynchrone Verwendung weiterkommuniziert. Ergänzend übernehmen komplementäre Komponenten die Positionsdaten-Vorverarbeitung (gpspositiond), Datenrouting zur Cloud (gatekeeper) und asynchronen Datentransport zur zentralen Datenbank-Installation. Mit dem System können Anwendungen bedient werden, deren Priorität auf Datenaktualität und auf Datenvollständigkeit liegt.
Als Datenquellen kommen die verdrahteten und drahtlosen Schnittstellen einer Maschine oder des Kommunikationsmoduls selbst in Frage:

  • CAN-Busse (Protokolle u.a. SAE-J1939, ISOBUS, Rohdaten), im Normalfall nur lesende Teilnahme
  • LAN/WLAN (Socket, Websocket zur Annahme von Daten aus der Smart-Terminal-Weboberfläche oder von zusätzlichen Sensorkomponenten)
  • GNSS (Positionsdaten)
  • serielle Schnittstellen RS232
  • RTC (Zeitstempel)
Eingehende Daten werden nach konfigurierten Regeln gefiltert und dabei relevanzbezogen berücksichtigt. Dynamische und unstetige Verläufe werden dabei mit einer dichten Abfolge von Messpunkten aufgezeichnet, während statische und stetige Vorgänge mit größeren Datenpunktabständen gespeichert werden. Dadurch wird eine Verfälschung der eigentlichen Datenaussage vermieden und gleichzeitig die Menge der zu übertragenden Daten minimiert.
Für Traktoren und selbstfahrende Maschinen wird in der Regel eine Standard-Konfiguration für SAE-J1939-Datentelegramme verwendet, die alle für die sachliche Weiterverarbeitung relevanten Telegramme umfasst. Für ISOBUS-Geräte wird der Koppelungsvorgang von Anbaugeräten überwacht und passende Konfigurationsfragmente werden aus einer Art Konfigurationsbibliothek dynamisch nachgeladen, so dass z.B. für eine Strohpresse oder einen Kartoffelroder unterschiedliche Erfassungsfilter angewandt werden.
Für Weiterübertragung erfasster Daten stehen verschiedene synchrone und asynchrone, lokale und vernetzte Mechanismen zur Verfügung:
  • temporäre Ablage im Filesystem mit asynchroner Weiterübertragung
  • unmittelbare Datenabgabe per ZeroMQ-Datenkanal oder Netzwerksocket
  • MQTT-Kommunikation über zwischengeschaltete App und „Gatekeeper"

Smartes Terminal, Fahrerinteraktionsoberfläche

Smart Terminal, Home
Smart Terminal, Home-Screen
Smart Terminal, Werte
Smart Terminal, Wertedarstellung
Smart Terminal, Diagramme
Smart Terminal, Diagrammdarstellung
Smart Terminal, Karte
Smart Terminal, Kartenansicht

Zur Interaktion mit dem Fahrer stellt das Kommunikationsmodul eine Web-Oberfläche bereit, die an einem Web-Tablet in einem Browser-Kiosk-Container dargestellt wird. Für den Maschinenfahrer gibt es die Möglichkeit, sich Position und Spur seiner Maschine und ggf. kooperierender Maschinen auf der Landkarte darstellen zu lassen oder aktuelle Werte und deren zeitliche Verläufe in der letzten Vergangenheit zu überwachen. Situationen, in denen fahrerseitige Aktionen erforderlich sind oder dem Fahrer Informationen mitgeteilt werden müssen, werden in einer Aktionsliste angezeigt. Der Fahrer hat - je nach Kontext - die Möglichkeit, Aktionen zu bestätigen, zu quittieren, abzulehnen, zu unterbrechen oder wieder aufzunehmen.
Interaktionserfordernis besteht beispielsweise bei der Anforderung von Unterstützung durch den Service-Innendienst des Maschinenherstellers, bei der Installation von Firmware-Updates auf Elektronikkomponeten des Gespanns oder bei vom System festgestellter Fehleinstellung der Maschine, die evtl. zu Erntegutverlusten führt.